MBCT-Forum

MBCT-Forum

MBCT – Mindfulness-Based Cognitive Therapy, ist eine Rückfallpropyhlaxe für Depression.

In diesem Forum können Sie sich MBCT detaillierter ansehen. Es ist gedacht für:

  • Betroffene die ein Training suchen das sie befähigt, durch eigenes Üben sich aus dem Rückfallgeschehen bei Depressionen zu befreien.
  • Menschen die sich in grübelnden Gedanken, in Ängsten, Panik und Sorgen verfangen und neue Wege suchen, selbsttätig zur eigenen Gesundung beizutragen.
  • Angehörige die in Erfahrung bringen möchten, welche Möglichkeiten es neben Medikamenten und kognitiver Therapie noch gibt, Rückfälle in Depressionsgeschehen entgegenzuwirken.
  • Alle die von dieser Methode gehört haben und hier genauere Informationen wünschen.

Die Erfahrung mit einer Depression ist immer eine Herausforderung, und die Anzahl der Menschen die Depression erfahren ist erschütternd hoch.

Wie lassen sich geistige Grundlagen schaffen die die Tendenzen reduzieren, dass dieses Leid entsteht? Wenn die Depression im Entstehen ist, wie können wir dafür sorgen das ihr Wachstum sich nicht ausbreitet? Wie können wir grundsätzlich einen Weg finden um Leid zu begegnen?

In anderen Worten könnten wir fragen: Wie bin ich in der Welt? Wie begegne ich die Erfahrungen des Lebens, im Innen wie im Aussen? Welche Bewegung erschafft Unheil, welche Heil?

Wie erfahre ich meine Sinnesfelder? Bin ich da wo ich bin? Erkenne ich was geschieht oder bin ich in Gedanken meist schon wo anders? Bin ich sehend, riechend, fühlend, schmeckend, empfindend, erkundend? Bin ich anwesend? Oder, in Gedanken, längst schon wo anders? Planend, erinnernd, hoffend, befürchtend, bewertend, in der Vergangenheit oder der Zukunft?

Was könnte mich unterstützen mehr im Leben anwesend zu sein? Was hilft mir wach zu sein? Da zu sein, interessiert, wohlwollend, offen und vielleicht sogar gütig?

Hier beginnt die Reise.

 

Achtsamkeit: Geistesgegenwart & Herzensgegenwart

Lassen Sie mich dabei folgendes Bild verwenden: Achtsamkeit ist wie eine Kerze, die ich ein einem dunklen Raum anzünde. Mit Hilfe der Kerze sehe ich, was da ist. Ist am Anfang der Reise die Kerzenflamme flackernd, wie im Durchzug stehen, hilft die Übung der Achtsamkeit die Zugluft im Raum zu vermindern und mit Hilfe des ruhiger brennenden Kerzenlichts immer klarer zu sehen, was da ist.

So führt auch das Üben der Achtsamkeit im Kurs dazu, deutlicher zu sehen, was in uns stattfindet.

Es entsteht ein Vertrauter-Werden mit den Bewegungen des Geistes. Wir alle haben geistige Gewohnheiten. Unbewusst und oft unbesehen täglich geübt, automatisiert,  im alltäglichen Umgang mit den Erfahrungen des Lebens. Durch die Übungen werden Reaktionsweisen klarer erkennbar.

Gedanken, Gefühle, Körpererfahrungen und Impulse und der Umgang mit denselben – ein äußerst interessanter Bereich.

Es ist ein wenig wie in der Geschichte mit dem alten Indianer der mit seinem Enkel am Feuer sitzt. Lang ist es still und beide blicken in die Flammen. Irgendwann sagt der Alte: „In meiner Brust sind zwei Wölfe. Der eine ist misstrauisch, zurückgezogen und ständig unzufrieden, sehr in Sorgen gefangen dass etwas nicht stimmt und manchmal auch in Wut und Angst, der andere offen, wohlwollend, mit Humor, vertrauensvoll in Verbindung, experimentierfreudig, interessiert. Und beide kämpfen miteinander.“

„Und welcher gewinnt?“ fragt der Enkel. „Der den ich füttere“, antwortet der Alte.